Der Göttinger SPD-Unterbezirksvorsitzende Thomas Oppermann begrüßt die Forderung des Landtagsabgeordneten Stefan Wenzel (Grüne), wonach ein gemeinsames Gutachten zur Zukunft der Region erstellt werden soll. Ein Gutachten durch den Landkreis Northeim allein greife zu kurz, sagte Oppermann.

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„Das Gutachten muss klären, ob die drei Landkreise und die Stadt Göttingen ihre Probleme mit einer ‚Verfassten Region’ besser lösen und ihre Interessen bei Land und Bund gemeinsam erfolgreicher vertreten können“, sagte Oppermann. Eine 'Verfasste Region' sei nur sinnvoll, wenn sie Wohlstand und Lebensqualität für die Menschen in Südniedersachsen besser sichere und ausbauen könne, als die derzeit zersplitterten Kräfte.

Als größte regionale Herausforderung nannte Oppermann die demografische Entwicklung. Diese verursache riesige Probleme für das ländlich geprägte Südniedersachsen. Zwar werde die Stadt Göttingen wegen der Hochschulen und der Studierenden nicht so stark davon betroffen. Die Unternehmen und großen Arbeitgeber in der Stadt würden aber unter drohendem Fachkräftemangel leiden, wenn die Region sich weiter ausdünne, sagte der Unterbezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete.

Oppermann erhofft sich, dass eine ‚Verfasste Region’ die Kräfte bündelt und mehr Mittel für Investitionen und Bildungsangebote bereitstellen kann. „Diese Hoffnungen müssen kompetent mit einem Gutachten überprüft werden, damit die Politik eine verantwortliche Entscheidung treffen kann“, sagte Oppermannn.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Göttinger Kreistag, Jörg Wieland, kündigte an, mit den Grünen entsprechende Gespräche aufzunehmen, um einen Antrag für die nächste Sitzung zu erarbeiten. Wenn die CDU im Göttinger Kreistag den Antrag aus parteitaktischen Gründen ablehne, werde die SPD die Grünen bitten, ein gemeinsames Gutachten mit rot-grüner Mehrheit zu beschließen.