Energiewende mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien
Die SPD hat im Kreistag einen Antrag „Energiewende jetzt“ eingebracht. In dem Antrag wird ein großes und gewichtiges Ziel formuliert: bis zum Jahr 2040 soll der kreisweite Energiebedarf zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden. Im Jahr 2025 sollen es bereits mindestens 50 Prozent sein.
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Die Voraussetzungen sind aus-gesprochen gut; bereits in der Juni-Kreistagssitzung (Einbringung des Antrages) wurde auf den überdurchschnittlich hohen Waldanteil in der Region, das Potential für den Anbau von Energiepflanzen und die neuen Bioenergieanlagen im Kreis hingewiesen.
Mit der örtlichen Energieerzeugung stärken wir die regionale Wertschöpfung, schaffen zukunftssichere Arbeitsplätze und machen uns unabhängig. Nicht zu vergessen, die Vorteile für eine langfristige Förderung durch die Europäische Union. Ein wichtiger Beitrag wird auch für Umwelt- und Klimaschutz geleistet. Durch die Energiewende könnte der CO2-Ausstoss in der Region um rund die Hälfte reduziert werden.
Die Energiewende in der Region ist mit einem intelligenten Energiemix und Einsparungen im Verbrauch zu schaffen. Um Kräfte zu bündeln, muss ein Netzwerk geschaffen werden. Wenn das ehrgeizige Ziel erreicht werden soll, müssen alle Akteure an einem Strang ziehen – deshalb ein Netzwerkes „Erneuerbare Energien“! Die Kreisverwaltung soll den Auftrag bekommen, gemeinsam mit der Energieagentur einen Fahrplan auszuarbeiten und darzulegen, wie die Energiewende wirkungsvoll vollzogen werden kann.
Zu den drei Bereichen Wärme, Strom und Kraftstoff machen wir als SPD folgende
Vorschläge:
Bei der Stromerzeugung soll verstärkt auf Photovoltaik, Wasser- und Windkraft gesetzt werden. Bei der Wärmeerzeugung besteht ein großes Potential in der Bioenergie, zumal im Landkreis mit Jühnde das erste Bioenergiedorf Deutschlands existiert.
Bei den Kraftstoffen setzen wir auf Car-Sharing und optimale Verkehrskonzepte.
Auch die Elektromobilität und die Erhöhung der Fahrradfreundlichkeit bietet dabei eine
große Chance, soweit der Strom umweltfreundlich produziert wird.
Ein insgesamt sehr komplexes, aber auch spannendes Thema, über das sicherlich weiterhin berichtet wird. Selbstverständlich werde ich auch darüber berichten, wie der Kreistag am 15.12.2010 entschieden hat.
Dirk Aue, Mitglied der SPD-Fraktion im Kreistag